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  Krisztof Waga im Konrad-Arndt-Haus

Artikel vom 05.10.2005
von Andy Springer


Anlässlich der Wiesbadener Fototage 2005 zeigt die Kunstpassage Werke des polnischen Fotografen Krisztof Waga.

Die Rolle der Fotografie begreift Waga darin, die Zeit anzuhalten und Geschehnisse zu bewahren. Sein Auge registriert die Ereignisse und seine Kamera fasst sie auf. So erfasste er auch diesen Wandel in unserer Stadt: am Schlachthof und im Niederreißen der Hochbrücke.

Wagas Fotografie lebt von der chronistischen Pflicht. Noch in Polen freiberuflich für die Presse tätig, blieb so manches Bild in der Erinnerung der BetrachterInnen hängen. Eine davon ist Ewa Hartmann von der Galerie Pokusa und im Vorstand der Fototage. Erstaunt und erfreut über diese Kreuzung ihrer beider Lebenswege lässt sie in der Rückschau die Hauptstraße in ihrer Heimatstadt Wolow, in der Nähe der Wiesbadener Partnerstadt Breslau, aufleben. Dort in einem Schaukasten hingen in ihrer Kindheit Krzysztof Wagas Fotografien und führten ihr die Welt vor Augen..

Vor allem ist es die historische Architektur – sei sie aus Holz oder Stein –, die ihn aufblicken und auf den Auslöser drücken lässt. Aber auch die Landschaft und die so genannte unberührte Natur ziehen seine Aufmerksamkeit auf sich. Seine Spezialitäten sind die Makro- und die abstrakte Fotografie.



Biografie

25. März 1935 bei Lemberg geboren

1959 erste intensive Auseinandersetzung mit Fotografie

Zwischen 1962 und 1974 lehrte er im Kulturhaus von Wolow

Gründung des dortigen Fotoclubs

Verschiedene Preise bei Polnischen Fotowettbewerben

1971 bis 1974 Studium in Warschau

1974 Gründung des Fotoclubs „Quadrat“

Seitdem Teilnahme und Prämierungen bei internationalen Wettbewerben in Brasilien, Rumänien, England und Deutschland

Seit 1980 lebt und arbeitet Waga in Wiesbaden und ist Berater einer Gruppe polnischer Fotografen, mit denen er sich zusammen an Ausstellungen beteiligt.


  Niederriss der Hochbrücke in Wiesbaden (Krisztof Waga, 2004)



Kulturzentrum Schlachthof (Krisztof Waga, 2004)



Der Guckkasten der KunstPassage (Foto: KunstPassage)